Sechs Partien, 16 Punkte, macht Platz eins in der Regionalliga West für Preußen Münster. Neben dem sportlichen Erfolg kann der Klub nun auch einen Meilenstein beim Thema Stadionumbau verkünden.
Seit Mittwoch ist der Weg frei für die Modernisierung des städtischen Stadions an der Hammer Straße. Mit dem einstimmigen Beschluss für das Projekt hat der Rat der Stadt den Weg für die Ausschreibung des Stadionumbaus freigemacht und die Verwaltung beauftragt, für die Vergabe an einen Totalübernehmer Sorge zu tragen, der ein zweitligataugliches Stadion für zirka 20.000 Zuschauer am jetzigen Standort realisiert.
In einer Mitteilung der Stadt Münster heißt es: „Der Beschluss des Rates der Stadt Münster ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Realisierung des Ziels, das in städtischem Eigentum stehende Stadion zu einem Leuchtturmprojekt für die Entwicklung des Leistungssports in Münster und dem Münsterland zu entwickeln."
Wir werden mit dem Preußenstadion einen erlebbaren Mehrwert für die Menschen im Stadtteil, in Münster und dem Münsterland entwickeln
Ole Kittner
Preußen-Geschäftsführer Ole Kittner kann den Beschluss nur begrüßen: "Das ist ein starkes, fraktionsübergreifendes Signal für einen vollständigen Ausbau des Stadions und damit eine echte Perspektive für den Standort am Berg Fidel. Es zeigt deutlich, dass Politik, Stadt und Verein ein gemeinsames Ziel haben, auf das alle konstruktiv und verlässlich hinarbeiten. Wir werden mit dem Preußenstadion einen erlebbaren Mehrwert für die Menschen im Stadtteil, in Münster und dem Münsterland entwickeln, der unser Stadtbild nachhaltig bereichern wird."
Der Plan sieht konkret vor, dass das Stadion als Plus-Energie-Bauwerk mit maximaler Energieerzeugung und optimalem Beitrag zur städtischen Nachhaltigkeitsstrategie ausgebaut wird. Die Finanzierung des Plus-Energie-Standards soll nicht aus dem derzeitigen Baubudget in Höhe von 45,2 Millionen Euro erfolgen.
Darüber hinaus soll das Stadion auch in ökonomischer und sozialer Hinsicht nachhaltig konzipiert werden. Im Zuge des Stadionumbaus soll außerdem eine Kindertageseinrichtung zwischen Ost- und Südtribüne platziert werden. Rund 80 Kinder könnten dort in fünf Gruppen und drei Altersstufen aufgenommen werden.